Unser Ostern – Dorit

Unser Ostern war wie jedes Jahr irgendwie drei Tage zu kurz. Zwischen all den Schokoladeneiern und Häschen ist es gar nicht so leicht, den Überblick zu behalten. Wir hatten uns Vieles vorgenommen und da ist das Feiern manchmal fast etwas in Stress ausgeartet. Dabei wollten wir doch vor allem ruhige Moment schaffen, um der Jüngsten die Osterbotschaft mitzugeben. Und auch selbst die Gedanken vom Verstecken, Backen, Eierfärben und Organisieren auf Jesus zu richten, war nicht leicht, dieses Jahr.

Wir hatten Besuch von den Großeltern der Kinder. Da möchte man eine schöne Zeit miteinander verbringen, die Wohnung soll halbwegs brauchbar aussehen und man möchte lecker miteinander essen. Weil sie so weit weg wohnen, wollten wir irgendwie all die schönen Ostersachen wie Eierfärben, Hefehäschen backen und und und in die wenigen gemeinsamen Tage packen. Da sie beide keine Christen sind, liegen ihre Prioritäten da leider eher nicht bei Gottesdienst und Bibellesen. Ihr könnt euch denken, wie das ausgegangen ist. Wir wollten einen kleinen Spaziergang machen, eine Art Kreuzweg, an verschiedenen Orten aus der Kinderbibel lesen. Aber wir haben keine Zeit für die Planung gefunden. Die Kinderbibel ist allgemein leider kaum zum Einsatz gekommen. Die Familienzeit hatte aber natürlich sehr, sehr schöne Momente. Besonders unsere Vierjährige hat sich riesig gefreut, bei Oma und Opa in der Ferienwohnung zu übernachten.

Natürlich wurden auch fleißig Eier gesucht. Und unsere Tochter hat auch versteckt, denn sie hat im Vorfeld eine Menge gebastelt und war sehr stolz, dass sie für ihre Großeltern und einige Freunde etwas ganz Persönliches hatte.

Und wir haben es letztendlich auch geschafft, wertvolle Momente mit Gott zu erleben.

Lutz hatte einen wunderschönen Ostersonntagmorgen. Er ist früh aufgestanden, zu einer Burgruine auf den Berg gefahren und hat mit den Gedanken und dem Gebet bei Gott den Sonnenaufgang angeschaut. Was für ein toller Moment.

Meine Tochter und ich, wir durften im Kindergottesdienst bei einer tollen Oster-Schnitzel-Jagd mitmachen. Eine wundervolle Frau und sehr gute Freundin hat sie vorbereitet und uns drinnen wie draußen durch die Ostergeschichte geführt. Wir durften die Fußwaschung, das Abendmahl, Kreuzigung und Auferstehung mal ganz anders erleben. Ganz liebevoll verknüpft mit kleinen Ostereiern aus buntem Bastelkarton, auf denen jedes der Themen kurz aufgemalt und beschrieben war. Für die Kinder war es toll und auch ich liebe solche Erlebnisse und kann dann Gott sehr nah sein, weil ich selbst wieder ein bisschen zum Kind werde.

Die Großeltern waren auch mit uns im Gottesdienst. Was für eine tolle Gelegenheit, sie einzuladen, von Jesus Christus zu hören. Und wie großartig, ich habe meine kleine vierjährige Tochter gehört, wie sie ihnen von Jesus erzählt hat. Wie beeindruckend die Kleinsten doch immer wieder sind.

cof

Mein Mann und ich haben dann am Ostermontag einen Film über das Johannes-Evangelium angeschaut, miteinander das Abendmahl gefeiert und ich konnte auch ein bisschen Lobpreis auf der Gitarre klimpern.

Letztendlich konnten wir also unseren Blick auf unseren Retter richten und Ostern in der Familie so richtig genießen, auch wenn das Ganze doch eher als großes Durcheinander gestartet ist.

Ich hoffe, ihr hattet auch ein schönes Osterfest.

Seid gesegnet,

Dorit

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